Klimakatastrophen, Kriege, Pandemien, zusammenbrechende Demokratien, Bedrohung von rechts – Katastrophe häuft sich auf Katastrophe! Wir starren darauf, erstarren, verfallen in eskapistische Trancen oder träumen von virtuellen Welten. In GHOSTS ist es 5 nach 12 – Geisterstunde – und wir sehen unmögliche Geschichten über zerbrochene Zukünfte, marginalisierte und enteignete Körper: Phantomkörper, Phantomeigentum, Phantomschmerz, Phantomaneignung. GHOSTS lädt ein, sich mit den Geistern des Patriarchats, dem humanistischen Erbe und seinen Nekropolitiken sowie den Spuren des kolonialen Kapitalismus am eigenen Körper, den Bildern in unseren Köpfen und möglichen anderen Welten auseinanderzusetzen und sich mit queeren emanzipatorischen Geistern zu verbünden und zusammenzurotten. Es sind widerspenstige Charaktere, die verpasste Chancen der Vergangenheit zum Leben erwecken und weiter erzählen. Nah am Publikum und untermalt von einer künstlerischen integrierten Audiodeskription kommt es zu erschreckend fantastischen Begegnungen der anderen Art, fließenden kollektiven Trauermomenten, humorvoll-erotischen Gänsehäuten und skurril befreienden Visionen aus einer greifbar fernen Zukunft. Willkommen in unserem Körper!